Gasthaus an der Via Julia mit Biergarten 

Auf den Spuren der alten Römer: Der Radweg Via Julia erstreckt sich auf rund 330 Kilometern quer durch Bayerns Süden. Zwischen Donau und Alpenrand gibt es einige kulturelle Highlights zu entdecken. Durch Wald und Wiesen, an Flüssen entlang, vorbei an Städte und Dörfer, der Radweg Via Julia bietet einmalige Landschaft.  

Von der Sicherung des Römischen Reiches zur Radstrecke durch Bayern

Vor 1.800 Jahren hat der römische Kaiser Septimius Severus eine von Straßburg kommende und über Günzburg, Augsburg und Salzburg führende römische Militärstraße zu einer antiken Schnellstraße ausbauen lassen. Von Augsburg bis Salzburg ist die Streckenführung sogar fast lückenlos belegt.  Ihren Namen bekam die Via Julia aber erst einige Jahrhunderte später. Auf Anregung von Altstraßenforschern wurde die römische Straße als Fernradweg beschildert und bekam ihren heutigen Namen. 

Quer durch Süddeutschland radeln: der Streckenverlauf der Via Julia 

Gestartet wird im schwäbischen Guntia, lateinisch für Günzburg. Richtung Osten geht es zur nächsten Großstadt: Augsburg, Augusta Vindelicvm. Hier empfiehlt sich ein Besuch im Römischen Museum. Entlang des Flusses Lech führt die Via Julia weiter nach Mering und Schöngeising, vorbei an Gilching bis nach Gauting. Südlich radelt man an München vorbei und erhascht womöglich einen ersten Blick auf das Alpenpanorama. Idyllisch liegt das nächste Dorf: Kleinhelfendorf. Im römischen Reich hieß Kleinhelfendorf noch Isinisca. Kleinhelfendorf ist ein typisches Beispiel für ein oberbayerisches Wallfahrtsdorf des 18. Jahrhunderts. Einen Besuch wert ist die katholische Pfarrkirche St. Emmeran. Einer Legende nach soll der heilige Emmeran dort im Jahr 652 getötet worden sein. Der Chor der Kirche wurde bereits 1466 errichtet, das Langhaus steht dort seit 1668. In St. Emmeran finden sich zahlreiche Schmuckstücke aus vergangenen Epochen. Der Hochaltar stammt aus dem 17. Jahrhundert, im Auszug thront der Gottvater, recht und links von ihm befinden sich Petrus und Paulus sowie in der Mitte der Erzengel Michael. 

Die Via Julia führt danach weiter entlang über die Moorstadt Bad Aibling nach Rosenheim. Nächstes Highlight ist das Bayerische Meer, der Chiemsee. Die Stationen des Via Julia Radweges, die entlang oder in der Nähe des Chiemsee verlaufen, lauten: Söchtenau, Bad Endorf, Breitbrunn, Seebruck und Chieming. Das letzte Stück der Via Julia führt über Traunstein, Teisendorf und Freilassing nach Salzburg. Die Mozartstadt markiert das Ende der 330 Kilometer langen Tour.  

Einkehrmöglichkeit beim Gasthof Oswald in Kleinhelfendorf

Alte Römerwege, idyllische Landschaft und Voralpenpanorama: auf dem Via Julia entdeckt man neue Facetten von Bayern. Große Städte wie München oder Augsburg, kleine Dörfer wie Kleinhelfendorf oder Söchtenau, malerische Flüsse und Seen wie den Lech oder dem Chiemsee, der Radweg Via Julia ist sehr abwechslungsreich. Hotels, Einkehrmöglichkeiten und Aufladestationen für E-Bikes gibt es viele auf der 300-Kilometer langen Strecke. Das Gasthaus Oswald in Kleinhelfendorf nähe Aying ist auf jeden Fall einen Stop wert. Ein malerischer Biergarten mit ehrwürdigen Linden oder die urige Gaststube, das Gasthaus punktet mit bayerischer Gemütlichkeit. Mittags kocht das Küchenteam saisonale, bayerische Gerichte. Nachmittags gibt es selbstgemachte Kuchen, passend zur Jahreszeit. 

D11 Radweg von der Ostsee bis nach Bayern 

Zugegeben, D11 klingt wie A8 - eine Fahrrad-Autobahn, längs durch ganz Deutschland. Vorbei an Berlin, Halle, Jena, Nürnberg, München und natürlich mit Stop in Kleinhelfendorf- wie jeder gute Radweg 😉
Der Ostsee Oberbayern Radweg ist über 1600 km lang und bildet den deutschen Abschnitt der EuroVelo Route "EV7" der sogenannten "Sonnen-Route". Wer so viel Weg auf sich nimmt, braucht Pausen und für hungrige Fahrradfahrer haben wir davon genug. In unserem Gasthaus an der D11.